Ökostation: Natur erleben - Zukunft gestalten
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Auszeichnung "Trophée de femmes" für Heide Bergmann

News vom 26.02.2007

Im Institut Francais de Stuttgart wurden am 24. Februar 3 Frauen mit außergewöhnlichem Engagement für die Natur und Umwelt ausgezeichnet.

Am 24. Februar verlieh Jacques Rocher, der eigens für die Preisverleihung von Paris angereist kam, den Umweltpreis "Trophée de femmes" der Umweltstiftung "Fondation Yves Rocher". Diese Stiftung wurde 1991 von dem französische Unternehmen Yves Rocher ins Leben gerufen. "Nachhaltigkeit und Weitsicht sind heutzutage in unserer Gesellschaft ins Hintertreffen geraten. Eine Tatsache, die fatal für den Umwelt- und Naturschutz ist, der auf Langfristigkeit basiert" , so Jacques Rocher, Präsident der "Fondation Yves Rocher" , bei der der Preisverleihung.

Aus über 40 Einsendungen hatten die Jurymitglieder der Frauenzeitschrift "Freundin", der Zeitschrift "Natur & Kosmos" sowie der Umweltstiftung "Fondation Yves Rocher" drei Preisträgerinnen ermittelt. "Wir wollen mit dieser Auszeichnung Frauen ehren, die sich nachhaltig für die Natur engagieren und die sich beispielhaft für Umweltschutz einsetzen - ob national oder weltweit", so Jacques Rocher.

Die Jury legte bei ihrer Auswahl einen besonderen Schwerpunkt auf Frauen, die andere Menschen für ihre Sache motivieren. Insgesamt nahmen die Preisträgerinnen Preisgelder in Höhe von 18 000 Euro entgegen. Der erste Preis mit 10 000 Euro ging an die Lehrerin Heide Bergmann für ihr Projekt "Aufbau und Leitung der Ökostation Freiburg". Die Ökostation mit Modellcharakter bietet ein ganzheitliches umweltpädagogisches Programm für Kinder und ganze Schulklassen. Unter der Anleitung von Heide Bergmann können Kinder dort die Natur mit ihren ganzen Sinnen erleben. Sie hat ein Netz mit ehrenamtlichen Mitarbeitern, mit Praktikanten und Honorarkräften für ihr Projekt aufgebaut.

"Der Kräutergarten ist so richtig mein Hobby", meint die Lehrerin, die auch zum "naturwissenschaftlichen Denken" anregen möchte. Heide Bergmann brachte ein Geschenk, einen von Kindern gemalten bunten Erdball mit. "Das Bild ist sehr symbolisch. Es zeigt, dass wir auf der Erde eine große Gemeinschaft sind, unsere Erde sehr klein und der Mensch sehr dumm ist", meinte Jacques Rocher.

Den zweiten Preis mit 5000 Euro erhielt die Münchnerin Daniela Freyer für ihr großes Engagement im Elefantenschutz in Afrika und Asien. In Sri Lanka rettet ihre Auffangstation "Elephant Transit Home" Elefantenbabies, die ihre Mütter verloren haben. Über ein von ihr initiiertes Patenschaftsprojekt wird die Versorgung der Tiere mit Futter und Medikamenten gewährleistet. Im Alter von vier Jahren werden die Elefanten schließlich gruppenweise ausgewildert.

Katja Wiese aus Wiesbaden erhielt für ihr Projekt "Naturefund - wir kaufen Land für Natur" den dritten Preis mit einem Preisgeld von 3000 Euro. Ihre Idee ist es, Land zu kaufen, um einen Lebensraum für eine Vielzahl von Arten zu schaffen. Schon als Kind hatte sie diesen Traum, um der Natur zu helfen. Zur Finanzierung ihres Projekts entwickelte sie ein Patenschaftskonzept, das auf den persönlichen Kontakt des Spenders setzt. Über 1000 Paten kauften bislang eine Parzelle Land und schützen dadurch ein eigenes Stück Natur.

Mitarbeiter und Vorstand gratulieren Heide Bergmann sehr herzlich für diese persönliche Auszeichnung und wünschen ihr auch in Paris beim Treffen der Ausgezeichneten auf europäischer Ebene viel Erfolg.

Quellen: Badische Zeitung, Stuttgarter Wochenblatt, Yves Rocher Stiftung