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Schule in den Ferien: Sommercamp 2010

News vom 09.09.2010

Bundesweit einmaliges Projekt soll Bildungsqualität verbessern. Bürgermeisterin Stuchlik betont die Bedeutung der außerschulischen Lernorte für die Motivation der Schüler.

Schule in den Ferien – das bietet das „Sommercamp 2010“. Hier können Jugendliche beispielsweise ihre mathematischen Kenntnisse beim Ermitteln von Baumvolumina auffrischen. Sie lernen Englisch beim Eierkochen, erzeugen beim Fahrradfahren Strom für ein Radio und finden Informationen über die Freiburger Fußballschule in englischen Texten. Durch die Arbeit im Team verbessern sie ihr Deutsch und trainieren ihre Teamfähigkeit. Experimentieren mit Solartechnik ermöglicht Einblicke in Green-Tech-Berufe. Das Camp soll dazu beitragen, die schulische Leistungsfähigkeit und die Lernmotivation der Schülerinnen und Schüler zu steigern, die Freude am gemeinsamen Lernen zu fördern und einen guten Start ins neue Schuljahr vorzubereiten.

Gegenüber der Presse äußerte sich Bürgermeisterin Gerda Stuchlik heute positiv über das Projekt: „Außerschulische Lernorte fördern die Motivation. Diese Erfahrung machen wir seit drei Jahren mit der Internet-Plattform „ScienceNet“. Auch beim Sommercamp wird sich zeigen, dass man zuweilen ungewohnte Wege gehen muss, um Erfolg zu haben.

Ziel des vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg angestoßenen, bundesweit einmaligen Projekts ist es, die Bildungsqualität im Land zu verbessern. Landesweit sollen in den Jahren 2010 und 2011 insgesamt 24 einwöchige Sommercamps angeboten werden. Dafür stehen im Landeshaushalt 500.000 Euro bereit. Die modellhafte Erprobung und Entwicklung der Camps findet in Freiburg, Mannheim, Ravensburg und Ludwigsburg statt.

In Freiburg haben Lehrkräfte des Staatlichen Schulamts gemeinsam mit der Ökostation und dem Projekt „LEIF - Lernen erleben in Freiburg“ ein ganzheitliches Lernkonzept im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung entwickelt. Vom 6. bis 10. September findet das Camp an der Ökostation statt. Es wendet sich an Hauptschülerinnen und Hauptschüler mit und ohne Migrationshintergrund nach Klassenstufe 7, die in Deutsch, Englisch oder Mathematik Unterstützung benötigen. Insgesamt nehmen 15 Schüler und Schülerinnen an dem Sommercamp teil. Die Teilnahme ist kostenlos. Gefördert wird das Projekt von der Robert Bosch Stiftung.

Das Lernen vor Ort und das Erleben mit Kopf, Herz und Hand sollen die Bereitschaft zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Lebensführung fördern. Ein Besuch im ScienceHouse des Europaparks Rust, unterstützt von der Wilhelm - Oberle - Stiftung sowie den Sparkassenstiftungen Freiburg, rundet das gemeinsame Forschen, Entdecken und Lernen im Sommercamp ab.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.sommercamps-bw.de.