Ökostation: Natur erleben - Zukunft gestalten
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Von deutschen Umweltorganisationen lernen

News vom 16.08.2011

Seit über einem Jahr lebt Mika Kumazaki in Freiburg. Als Praktikantin arbeitete sie zunächst in der Ökostation, derzeit ist sie beim Förderverein Energie- und Solaragentur fesa tätig.

Frau Kumazaki kommt aus Tokio, wo sie aufgewachsen ist und nach dem Studium in einer Firma als Redakteurin tätig war. Sie war in Japan in der Umweltorganisation FoE (Friend of the Earth) Japan tätig und interessierte sich für Umweltschutz in Deutschland. Deshalb kam sie im Juli 2010 nach Freiburg, um die Arbeit deutscher Umweltorganisationen kennen zu lernen. Ein Jahr lang war sie in der Ökostation tätig, half beim „Grünen Klassenzimmer“ und den „Energiesprechern“ mit, arbeitete im Biogarten und beteiligte sich an der Aktion „Freiburg blüht auf“.

Schon vor dem Unglück in Fukushima nahm sie an Demonstrationen und Veranstaltungen teil. Nach der Katastrophe sammelte sie Geld für FoE Japan, damit die Organisation bedürftige Menschen in der Unglücksgegend unterstüzt und die Energiewende in Japan fördert. Bei der Kundgebung am 28.5. 2011 auf dem Stühlinger Kirchplatz hielt sie einen bewegenden Redebeitrag (die BZ berichtete darüber).

Während ihres Aufenthaltes in Freiburg ist ihr bewusst geworden, dass bürgerliches Engagement für den Unweltschutz sehr wichtig ist. Sie entdeckte Gemeinsamkeiten mit japanischen Umweltschützern aber auch vieles was anders ist, z.B gibt es in Japan nur wenige jugendliche Aktivisten.

Frau Kumazaki war auch in anderen Gegenden Deutschlands unterwegs aber am besten gefällt ihr Freiburg. Was ihr besonders gefällt ist die schöne Natur mit den vielen Bergen wie in ihrer Heimat und die netten Leute. Was sie in Zukunft machen wird, ist noch ungewiss. Auf jeden Fall möchte sie weiter aktiv bleiben und sich nach dem Atomunglück für die Energiewende in ihrem Land stark machen.

Bild: Mika Kumazaki (hinter der rechten Flagge) auf einer Demonstration in Tokio