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Deutsch-französisches Umweltbildungs-Forum

News vom 09.02.2012

"Umweltbildung und Spracherwerb" ist der Titel des grenzüberschreitenden Forums am 13. /14.2.2012 im Biosphärenhaus Pfälzer Wald. Die Ökostation ist Projekt-Partner

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„Eine Natur, zwei Sprachen, ein Netzwerk“ heißt ein 3-jähriges Projekt, das 28 deutsche und französische Partner im August 2010 starteten. Das Ziel ist dabei, grenzüberschreitende Umweltbildung am Oberrhein zu verankern. Zur Halbzeit des Projekts laden die Akteure am 13./14. Februar zu einem großen öffentlichen Forum nach Fischbach, Rheinland-Pfalz ein.
Die Lebensqualität am Oberrhein nachhaltig zu gestalten, ist nur gemeinsam möglich. Das Projekt will dazu beitragen, Umweltbewusstsein, Sprachkompetenz und interkulturelles Handeln möglichst schon im Grundschulalter zu vermitteln.

Das mit 635 000 Euro dotierte Projekt wird zu 50% aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Programm Interreg IV A) und zu 50% von deutschen und französischen Partnern finanziert. Es wird von dem französischen Dachverband Ariena getragen, der es gemeinsam mit der Ökologiestation Lahr und der ANU koordiniert. Die bedeutensden Förderer von Deutscher Seite aus ist die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg.

Der deutsch-französische Fachaustausch ist ein zentraler Bestandteil. Am 13./14. Februar 2012 veranstalten die Akteure dazu ein grenzüberschreitendes Forum „Umweltbildung und Spracherwerb“. Die Tagung, die im Biosphärenhaus Pfälzerwald/Nordvogesen in Fischbach stattfindet, richtet sich an Pädagogen und die interessierte Öffentlichkeit. Neben einem Austausch auf breiter Ebene, einer Podiumsdiskussion und einem Markt der Möglichkeiten sind zehn Workshops geplant. Referenten aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz, beispielsweise vom pädagogischen Landesinstituts Rheinland-Pfalz, vom Euro-Institut in Kehl oder von Ludolangue haben ihr Kommen zugesagt. Das Anmeldeformular und weitere Informationen findet man auf der Website des Projekts www.1natur2sprachen1netzwerk.eu.

Die Tagung ist nur einer von mehreren Projektbausteinen: Ein Verzeichnis mit 26 außerschulischen Lernorten am Oberrhein wurde erstellt, das Lehrern einen Überblick über bilinguale Angebote auf beiden Seiten des Rheins gibt. Weiterhin erschien im Dezember eine zweisprachige Zeitschrift mit Hintergrundinformationen über Umweltbildung in Baden-Württemberg, Rheinland- Pfalz und im Elsass. Derzeit entstehen eine Internetseite sowie eine zweisprachige Materialsammlung mit Unterrichtseinheiten, Spielen und Projektideen für grenzüberschreitende Schülerbegegnungen.

Um die kulturellen Unterschiede besser zu verstehen, Sprachbarrieren zu überwinden und produktiver zusammenzuarbeiten, wurden bisher zwei pädagogische Tage organisiert. Zur Zeit findet eine elftägige Fortbildung zum grenzüberschreitenden Umweltpädagogen statt, an der 24 Deutsche und Franzosen teilnehmen. In der zweiten Projekthälfte werden binationale Schulklassenbegegnungen der Schwerpunkt sein. Geplant sind Umweltprojekte mit insgesamt 26 Klassen. Die Schüler werden dabei von einem deutsch-französischen Team betreut. Vier Testklassen machten bereits den Anfang.