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2. Internationaler Umweltkonvent in Freiburg

News vom 05.03.2013

Die von Bernd Dallmann ins Leben gerufene European Environment Foundation EEF lädt Träger weltweit renommierter Umweltpreise zu ihrem zweiten internationalen Konvent in die Green City Freiburg ein

Mehr als 80 Preisträger aus 44 Nationen haben ihre Teilnahme an dem Konvent, der vom 14. bis 17. März im Freiburger Konzerthaus und im Historischen Kaufhaus stattfindet, zugesagt.

Auf der Bundespressekonferenz in Berlin werden Eicke Weber als Vorsitzender und Ernst Ulrich von Weizsäcker als Mitglied des Kuratoriums der EEF zusammen mit Bernd Dallmann als Vorstand heute für eine Abkehr von der Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner beim Umwelt- und Klimaschutz plädieren. Die EEF fordert statt dessen internationale Koalitionen der Vorreiter, die der Staatengemeinschaft den ökonomischen Nutzen einer effizienten und nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen aufzeigen. Ein solches pragmatisch ausgerichtetes Modell der zwei Geschwindigkeiten, bei dem Staaten in Abhängigkeit von ihren jeweiligen wirtschaftlichen und technologischen Möglichkeiten in unterschiedlichem Umfang Verantwortung übernehmen, hat nach Überzeugung der EEF weit größere Erfolgsaussichten als ein fortwährendes Feilschen um Emissionsgrenzen oder -volumina.

Die Einladung in die Bundespressekonferenz wertet Ernst Ulrich von Weizsäcker als Zeichen für die bundesweite und internationale Aufmerksamkeit für das Thema und für den von der EEF in diesem Jahr zum zweiten Mal ausgerichteten internationalen Umweltkonvent. „Die Ergebnisse der großen Umwelt- und Klimagipfel des internationalen Politikapparats reichen nicht aus“, erläutert der international angesehene Umweltexperte. „Die Europäische Umweltstiftung EEF hat daher mit ihrem Konvent eine zusätzliche Plattform geschaffen, die dem Umwelt- und Klimaschutz eine Stimme geben und in Politik und Gesellschaft mehr Gewicht verleihen soll.“

Der Konvent findet in diesem Monat als „International Convention of Environmental Laureates“ zum zweiten Mal in Freiburg statt. Die EEF will mit dem Konvent ein weltumspannendes Netzwerk der auf unterschiedlichsten Gebieten überaus erfolgreichen Preisträgerinnen und Preisträgerschaffen und ihre Erfahrungen Anderen zugänglich machen. Seitens der Ökostation Freiburg nimmt Heide Bergmann als Preisträgerin der Yves Roché Stiftung (http://www.oekostation.de/de/aktuell/news_.htm,101) am Konvent teil.

Leitthema in diesem Jahr sind Perspektiven jenseits der Grenzen herkömmlichen Wachstums. Im Mittelpunkt der Eröffnung am 14. März steht ein öffentlicher Vortrag von Ashok Khosla, Chairman der Development Alternatives Group, über Möglichkeiten, mit nachhaltiger Politik nachhaltige Arbeitsplätze zu schaffen. Mehr als drei Millionen ökologisch nachhaltige Arbeitsplätze hat ´Development Alternatives´ in den letzten 30 Jahren im ländlichen Indien bereits geschaffen. Dieter Salomon, Oberbürgermeister der Stadt Freiburg, und Bernd Dallmann, Gründer und Vorstand der EEF, werden die Teilnehmer im Historischen Kaufhaus der Stadt Freiburg begrüßen.

Für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich sind zwei weitere Veranstaltungen. Am Abend des 15. März hält Hans Joachim Schellnhuber, Direktor des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, einen Vortrag. Am Samstag, dem 16. März 2013, sprechen Klaus Töpfer, Schirmherr des Konvents und Jorgen Randers, Co-Autor von „Limits to Growth“ und Autor von „2052“, dem neuesten Bericht an den Club of Rome.

Eine tragende Säule des Umweltkonvents bildet die Weitergabe von Ideen, Initiativen und Visionen an junge Menschen und deren Einbindung beim Umwelt- und Klimaschutz. Für Samstag, den 16. März, stehen hierfür Round-Table auf dem Programm. Junge Wissenschaftler, Studierende und Schüler kommen hierbei direkt mit den internationalen Umweltexperten zusammen und tauschen Positionen zur aktuellen Situation, Entwicklungsszenarien und Lösungswegen aus.