Ökostation: Natur erleben - Zukunft gestalten
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Minister Hauk beim Festakt der Ökostation

News vom 23.05.2006

Finanzielle Zusagen zum 20. Geburtstag der Ökostation Freiburg
Bericht aus der Badischen Zeitung vom 22.5.06

In Anwesendheit von über 200 geladenen Gästen und Besuchern eröffneten Minister Hauk, MdL als Vorsitzender der Stiftung Naturschutzfonds baden-Württemberg und Freiburgs Oberbürgermeister Salomon die Festveranstaltung der Ökostation Freiburg zum 20 jährigen Jubiläum.

Im Folgenden wird der Bericht der Badischen Zeitung und die PM's der Stadt Freiburg sowie des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raumes dokumentiert.

Badische Zeitung v. 23.5.2006 (Redakteur Uwe Mauch):

"Ein Schwarzer prophezeit einem grünen Projekt eine rosige Zukunft: Landwirtschaftsminister Peter Hauk in der Ökostation (Foto)

Die Geschenke von Stadt und Land zum 20. Geburtstag der Ökostation am Seepark haben deren Leiter Heide Bergmann und Ralf Hufnagel überrascht und gefreut: Landwirtschaftsminister Peter Hauk (CDU) und Oberbürgermeister Dieter Salomon (Grüne) sicherten die weitere finanzielle Unterstützung des Umweltbildungszentrums zu.

Zahlreiche Weggefährten und Unterstützer sowie Familien mit Kindern waren gestern in den Seepark gekommen, um das kleine Jubiläum zu feiern. Pünktlich vertrieb die Sonne den Mairegen, die Gäste konnten sich im blühenden Biogarten umsehen, mit Solarzellen basteln oder Produkte aus ökologischem Anbau probieren.

“Mit viel Idealismus und wenig Geld” , so Mitarbeiterin Heide Bergmann, sei die Ökostation vor 20 Jahren gestartet worden. Geldgeber sind private Spender, die Stadt Freiburg, die Landesstiftung Naturschutzfonds sowie der Bund Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) als Träger, dessen Ziele die Ökostation hervorragend repräsentiere, sagte BUND-Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender.

In den vergangenen beiden Jahrzehnten haben etwa 50 000 Schülerinnen und Schüler in den so genannten “grünen Klassenzimmern” Natur und Umwelt erfahren , und zwar “ohne Betroffenheitspädagogik” , wie Heide Bergmann betonte. Das Modell habe sogar “internationale Maßstäbe” gesetzt, bestätigte Dieter Offenhäußer, stellvertretender Generalsekretär der deutschen Unesco-Kommission. Die Kommission hat die Ökostation als einen Beitrag aus Deutschland für die Weltdekade der Vereinten Nationen ausgewählt, die unter dem Motto “Bildung für nachhaltige Entwicklung” steht.

Von “herausragender Bedeutung in der Umweltpädagogik” sei die Ökostation auch fürs Land, sagte Minister Hauk als Vorsitzender des Naturschutzfonds. Er kündigte an, das Zentrum “selbstverständlich weiter finanziell zu unterstützen.” In den vergangenen zwanzig Jahren war es gut eine halbe Million Euro...

Der OB interpretierte Hauks Versprechen als Ankündigung, von der Projekt- auf die Dauerförderung umzustellen, “und dem kann sich die Stadt nur anschließen.” Salomon wies angesichts der Freiburger Haushaltsdebatte gleich darauf hin, dass es sich um eine “freiwillige Leistung” handele."

Quelle
Text: Uwe Mauch, Badische Zeitung v. 22.5.2006
Bilder: Antonio Pisacreta, www.ropi-online.de
Bild oben: v.li.n.re.: Reinhold Pix, MdL; Walter Witzel, ehemal. MdL; Bernhard Schätzel, MdL, Minister Hauk, MdL; Ralf Hufnagel, Ökostation; Brigitte Dahlbender, BUND-Landesvorsitzende; Dieter Salomon, Oberbürgermeister Stadt Freiburg; Heide Bergmann, Ökostation; Dieter Offenhäußer, stellvertr. Generalsekretär Deutsche UNESCO Komission

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Pressemitteilung des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum

Minister Peter Hauk MdL: "Ökostation Freiburg leistet nachhaltige Umweltbildungsarbeit"

Minister Hauk zu Besuch bei der Festveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der "Ökostation Freiburg"

21.05.2006 "Zwei Jahrzehnte kontinuierliche Umweltbildungsarbeit ist eine große Leistung", beglückwünschte der baden-württembergische Minister für Ernährung und Ländlichen Raum und Vorsitzende der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg, Peter Hauk MdL, am Sonntag (21. Mai) die Ökostation Freiburg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) anlässlich ihrer Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen der Einrichtung. Der Minister hob die Bedeutung, die die Ökostation im Bereich der Umwelt- und Naturbildung für Freiburg und die Region in den zwanzig Jahren ihres Bestehens erlangt habe, hervor. Die Ökostation spreche mit ihrem vielfältigen Angebot eine breite Zielgruppe von Kindern und Jugendlichen bis hin zu Erwachsenen an.

"Die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg hat die Ökostation seit Beginn finanziell unterstützt" hob der Minister das Engagement der beim Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum angesiedelten Stiftung hervor. Über einen Zuschuss beim Bau der Ökostation im Jahr 1986 bis hin zur finanziellen Unterstützung für die jährliche Durchführung der umweltpädagogischen Projekte habe die Stiftung Naturschutzfonds bisher insgesamt rund 530.000 Euro an Fördermitteln zur Verfügung gestellt.

Die Förderung von Umweltbildungsprojekten sei ein wesentlicher Schwerpunkt der Stiftung Naturschutzfonds. Daher habe sie eine Vielzahl an Projekten, die, wie die Ökostation, die Vermittlung von Umwelt- und Naturbewusstsein zum Ziel haben, finanziell unterstützt.

"Die Vereinten Nationen haben für 2005 bis 2014 die Weltdekade ´Bildung für nachhaltige Entwicklung´ ausgerufen", verdeutlichte Hauk den globalen Kontext, in dem die Umweltbildungsarbeit zu sehen sei. "Allen Menschen soll ermöglicht werden, sich nachhaltiges Denken und Handeln anzueignen. Hier sind die verschiedensten Bildungsträger gefordert. Baden-Württemberg hat bereits einen Aktionsplan zur Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen der UN-Dekade erstellt", betonte der Minister.

Auch das Land betreibe mit den Naturschutzzentren der öffentlichen Hand und den Ökomobilen der Regierungspräsidien seit vielen Jahren aktiv Natur- und Umweltbildungsarbeit. "Im geplanten Biosphärengebiet ´Schwäbische Alb´ wird die Umweltbildung im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung eine tragende Rolle spielen. Dies ist auch eine wesentliche Anforderung der UNESCO bei der Anerkennung von Biosphärengebieten", so Hauk.

Quelle
PM 228/2006 des Ministeriums für Ernährung und Ländlichen Raum Ba-Wü vom 21.5.2006


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Pressemitteilung der Stadt Freiburg

Ökostation wird 20: OB Salomon gratuliert und eröffnet mit Landesminister Hauk den Festakt am 21. Mai

"Die Ökostation markiert einen Meilenstein auf dem Weg Freiburgs zur Ökohauptstadt und übernimmt bis heute wichtige umweltpolitische Basisarbeit"

Eröffnet wird das Festprogramm um 14 Uhr mit einem Stehempfang in der Ökostation. Grußworte sprechen dabei neben Peter Hauk, Landesminister für Ernährung und Ländlichen Raum, Brigitte Dahlbender, Vorsitzende des BUND-Landesverbandes und Dieter Offenhäußer, dem stellvertretenden Generalsekretär der deutschen Unesco-Kommission, auch Freiburgs OB Dieter Salomon.

Dabei würdigt OB Salomon die Rolle der Ökostation als Meilenstein auf dem Weg Freiburgs zur Ökohauptstadt. 1986 war aus Anlass der Landesgartenschau die erste Ökostation erbaut worden. Mit Zuschüssen des Landes, der Stadt Freiburg und der Stiftung Naturschutzfonds hatte der BUND damals einen Traum verwirklicht: ein Umweltbildungszentrum in ökologischer Bauweise mit Solaranlage und Naturgarten. 1987 zerstörte ein Brand das Holzhaus. Beim Wiederaufbau leistete die Stadt finanzielle Hilfe, so dass die Ökostation 1991 wieder ihren Veranstaltungsbetrieb in den angestammten Räumen fortsetzen konnte.

Solaranlage, baubiologische Verfahren und Naturgarten sind heute in Freiburg Selbstverständlichkeiten bei vielen neuen Bauprojekten. Damals galten sie als neuartig, gewagt, wegweisend – und so besuchten während der Landesgartenschau über eine Million Gäste die Ökostation und ihre Außenanlagen, etwa den Biogarten.

Vom Alternativprojekt der Anfangszeit bis zum professionellen Umweltbildungszentrum heute war es ein langer Weg, und Salomon gratuliert dem BUND zu so viel Geduld und Stehvermögen: "Indem sie Kinder schon in frühen Jahren an Natur- und Umweltthemen spielerisch heranführt, leistet die Ökostation unschätzbare umweltpädagogische Arbeit." Weitere wichtige Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen der Stadt und dem Geburtstagskind seien die Abfallpädagogik für Schulklassen und die Rolle der Ökostation bei "Freiburg packt an". In diesem Jahr hat die Ökostation hier erstmals die Federführung beim Projekt "Unser Schulhof ist der coolste".

Quelle: Pressemitteilung der Stadt Freiburg vom 19.5.2006