Tipps der Ökostation

Was Wildbienen im Garten brauchen

Zur Ansiedlung von Wildbienen muss gew�hrleistet sein, dass ein Garten drei Voraussetzungen erf�llt: Er muss durch artenreiche, m�glichst heimische Pflanzen Nahrung in Form von Pollen und Nektar bieten und er muss geeignete Nistpl�tze sowie Baumaterial zum Nestbau liefern. Wilde Bienen haben einen Flugradius von wenigen Hundert Metern und sollten deshalb Futter- und Baumaterial sowie einen Nistplatz in r�umlicher N�he finden k�nnen.

Nistpl�tze

Nistpl�tze bieten vor allem G�rten, in denen nicht rund um die Uhr �geputzt� wird: Ein morscher Baum hat dort Bleiberecht, sofern es die Statik erlaubt. In ihn bohren manche Wildbienen, wie z.B. die gro�e Holzbiene, ihre L�cher zum Nisten. D�rre Staudenst�ngel sollten im Herbst nicht ausnahmslos entfernt werden, ihre hohlen oder markhaltigen St�ngel k�nnten mancher Wildbiene ein Domizil bieten. Besonders beliebt sind die St�ngel von K�nigskerze und die d�rren Brombeerst�ngel. Auch im Boden nisten manche Wildbienen wenn er keinen oder nur sch�tteren Bewuchs aufweist und aus schwach lehmigem Sand oder L�ss besteht. Sogar an Steilw�nden graben sich manche Arten ihre Bruth�hlen, wie dies in den Hohlwegen und Gel�ndeabbr�chen des Kaiserstuhls zu beobachten ist.

Wildbienenwand mit Totholzecke

In einer selbstgebauten Wildbienenwand k�nnen unterschiedliche Wohnungsanspr�che geb�ndelt befriedigt werden. Immer geht es bei ihrem Bau darum, dem nat�rlichen Vorbild gerecht zu werden, denn darauf sind die Tiere �gepr�gt.� Also verwenden wir ausschlie�lich unbehandelte Naturmaterialien: D�rres Laubholz, noch nicht stark angerottet, mit einem Durchmesser von mindestens 20 cm und mehr, in dessen L�ngsseite L�cher von 4 bis 8 mm Durchmesser gebohrt werden � und zwar so tief der Bohrer reicht. Schilfst�ngel und Bambusr�hrchen, jeweils am hinteren Ende verschlossen mit dem �Knoten.� Die Tiere wollen sich durch diesen Verschluss vor Parasitenbefall sch�tzen. Die R�hrchen k�nnen auch horizontal angebracht werden, geb�ndelt oder in einer Dose steckend.

Lehm mit Sand abgemagert als senkrechte Wand und als horizontal ausgebrachtes Substrat f�r Bodenbewohner. D�rre Brombeer- und Staudenst�ngel m�glichst in vertikaler Ausrichtung. Eine �berdachung der Wand und des darunterliegenden Substrats kann das Eindringen von Feuchtigkeit in die Brutkammern verhindern, die Brut k�nnte sonst verpilzen.