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Zur Geschichte der Ökostation
Ökostation I
Die erste Ökostation wurde 1986 zur Landesgartenschau erbaut und nahm eine Geisteshaltung auf, die auch in Zusammenhang mit den regionalen Widerständen gegen das Atomkraftwerk Wyhl am Kaiserstuhl zu sehen ist.
Mit Zuschüssen
vom Land Baden-Württemberg, der Stadt Freiburg, der Stiftung Naturschutzfonds, mit viel Idealismus und Engagement sowie mit vielen Fachfirmen und ehrenamtlichen HelferInnen verwirklichten die Stadt Freiburg und der
BUND unter der Bauleitung von Pius Kopp einen Traum: ein Umweltbildungszentrum, das ökologische Bauweisen mit
Holzkuppel, Gründach, Solaranlage und Naturgarten zeigt und viele Beispiele
des Natur- und Umweltschutzes vorlebt. Architekt war Udo Falk-Grab aus Münstertal, in der Federführung des Statikers Harald Rheinberger lagen die komplexen Berechnungen für die außergewöhnliche Rundholzkonstruktion des Daches.
Was heute vielen Menschen geläufig
ist, Umweltschutz im Alltag, steckte bis 1986 dem Jahr der Atomexplosion in
Tschernobyl und der Sandoz Rheinkatastrophe noch in den Kinderschuhen. Trotz
mancher Berührungsängste und Vorurteile wurde die Ökostation während der
Landesgartenschau von über 1 Mio. Gästen besucht und war damit einer der
Publikumsmagneten.
Der Brand
Dem schwungvollen Anfang der Bildungsstätte wurde im Februar 1987 ein jähes
Ende gesetzt. Ein Brand zerstörte das Holzhaus vollständig. Dennoch wurde im Frühjahr 1987 ein ökologisches Bildungsprogramm gestartet, das aus Praxisveranstaltungen und umweltpädagogischen Projekten bestand und durch die Projektförderung der Stiftung Naturschutzfonds ermöglicht wurde. Die Veranstaltungen fanden damals im
Biogarten statt.
Ökostation II
Der Unterstützung durch die Stadt Freiburg und den Geldern der
Gebäudeversicherung ist es zu verdanken, dass der Enttäuschung neue
Hoffnungen und Taten folgen konnten. Im Sommer 1991 wurde die neue
Ökostation wiedereröffnet. Unter Federführung der Stadt Freiburg und in
enger Zusammenarbeit mit dem BUND Regionalverband war die neue Ökostation
entstanden. Dabei wurde der ursprüngliche Charme erhalten und um neue
Standards der Umwelttechnik bereichert. Architekt war das Planungsbüro ökologisches und gesundes Bauen Möhrle aus Freiburg. Der damalige Umweltbürgermeister der
Stadt Freiburg, Dr. Peter Heller, sprach bei der Wiedereröffnung aus, was
viele Besucher empfanden: "Die Ökostation Freiburg besticht durch den Charme
einer perfekten Baubiologie".
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