Energiesprecher*innen 5. Klasse 06.06.2025
Am letzten Schultag vor den Pfingstferien durften die Energiesprecher*innen der 5. Klasse das Geheimnis der Sojabohne erkunden.

Was hat eine vegetarische Wurst mit der Abholzung von den brasilianischen Wäldern und Savannen in Amazonien und Cerrado zu tun? Was verbindet Oskar, João und Taissa, die in völlig verschiedenen Welten zu Hause sind, außer ihrem Geburtstag miteinander? Wie hängt der Konsum von Fleisch in Deutschland mit dem Rauch über der Stadt Santarém in Amazonien zusammen? Ist eine vegetarisch-vegane Ernährung in Deutschland wirklich
besser für die Flüsse und Wälder in Brasilien?

Diese Fragen wurden im Soja-Mystery zunächst durch eine aufregende Geschichte über die Kinder Oskar, João und Taissa, die alle (auf sehr unterschiedliche Weise) ihren 12. Geburtstag feiern beantwortet.
Da wir uns zuvor nur sehr kurz mit dem Thema nachhaltige Ernährung und der Soja-Pflanze beschäftigt hatten, waren viele Punkte aus der Geschichte ganz neu für die Energiesprecher*innen. Fotos aus den betroffenen Gebieten in Brasilien gaben während der Einstiegsgeschichte Einblicke in die Lebenssituation der brasilianischen Kinder.
Im Anschluss an die Geschichte gab die rätselhafte Leitfrage „Warum denken Taissa, Oskar und João an ihrem Geburtstag alle über Sojabohnen nach?“ den Startimpuls für das Mystery. Aufgeteilt in 4 Kleingruppen sollten sich die Energiesprecher*innen schrittweise die Inhalte erschließen und mithilfe von Informationskarten Karte für Karte ein Wirkungsgefüge erstellen. So ergaben sich Plakate, die die vielfältigen Verflechtungen und Beziehungen der einzelnen Themen verdeutlichen. Da es keine einzelne feststehende Lösung gibt, sah jedes Plakat ein bisschen anders aus.
In den Kleingruppen ergaben sich bereits Diskussionen über die Ungerechtigkeit der Lebenssituation. Diese Diskussion wurde Anschluss an eine kleine Päsentation jeder Kleingruppe vertieft. Alle Energiesprecher*innen waren sich einig, dass dagegen jede*r was tun kann. Nämlich über das eben gelernte mit anderen Menschen sprechen, weniger Fleisch essen und wenn doch, dann kein Fleisch aus Massentierhaltung, sondern mit Bioqualität und aus Weidehaltung. Außerdem kam die Idee beim Essen von Sojaprodukten auf die Herkunft des Sojas zu achten: Lieber möglichst regional angebautes Soja essen.
Der Tag wurde abgerundet durch das Highlight: Popcorn aus Maiskörnen über dem Lagerfeuer machen.

Dieses Mystery ist im Rahmen des Projekts GloPE (Globale Perspektive nachhaltiger Ernährung) entstanden, das von der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung Bundesverband e.V. (ANU), dem Dachverband außerschulischer Umweltbildung (UB) und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) koordiniert wird.
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