Als Partner für Schulen gefragt
News vom 22.12.2008
Jahresbilanz der Ökostation Freiburg 2008
Die Ökostation Freiburg zieht Bilanz: 2008 fanden 319 Veranstaltungen statt. Insgesamt ca. 15. 000 Personen besuchten das Umweltbildungszentrum im Seepark. Der prominenteste Besucher war Hiroya Masuda, der Innenminister von Japan. Auf seiner Stippvisite in Freiburg im Sommer interessierte er sich auch für die Umweltbildungsangebote der Ökostation. Zum dritten Mal erhielt die Ökostation die Auszeichnung als offizielles Projekt der UN Bildungsdekade, diesmal für ein Projekt mit dem Titel „Lebensraum Wiese: Heimische Arten – weltweite Vielfalt“.
238 „Grüne Klassenzimmer“ mit 181 Schulklassen und 57 Kindergruppen sowie 81 Führungen, Fortbildungen und Veranstaltungen zeigen, dass die Umweltbildungsangebote der Ökostation nach wie vor hoch im Kurs steht. „Neu in unserer Arbeit sind langfristige Projekte mit Schulen, die über einen einmaligen Ökostationsbesuch hinausgehen“, so Heide Bergmann vom Leitungsteam. „Mit Zunahme des Ganztagesunterrichts fragen Schulen immer häufiger nach Kooperationen mit außerschulischen Partnern wie der Ökostation.“ Ein Baustein dafür sind die „Jugendbegleiter für Natur und Umwelt“, die die Ökostation für den BUND landesweit koordiniert. 2008 führte die Ökostation zusammen mit der Umweltakademie des Landes Qualifizierungsmaßnahmen für über 40 ehrenamtliche BetreuerInnen durch.
Allein in Freiburg betreute die Ökostation 2008 regelmäßig jede Woche 120 SchülerInnen an 3 Schulen während der Mittagszeit. Ein langfristiger Baustein der außerschulischen Umweltbildung ist auch das Energiesprecherprojekt mit den Wentzinger Schulen. 2008 bildete die Ökostation 45 Schüler der Klassen 5-8 ein Jahr lang zu Energie- und Klimaschutzexperten aus. Außerdem entwickelte die Ökostation das Projekt „Bio für Kids“, das die Einführung von gesunder Schulverpflegung an Freiburger Schulen unterstützen soll.
Hauptförderer für die umweltpädagogischen Angebote sind die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg und die Stadt Freiburg. „Wir konnten für die Schulprojekte aber auch Partner aus der Wirtschaft gewinnen“, berichtet Ralf Hufnagel vom Leitungsteam. „Mit Hilfe einer Spende der Firma Jaka war es uns möglich, die „Umweltfüchse“ zu gründen. 18 SchülerInnen der Klasse 7 an der Lessing Förderschule konnten ein Jahr lang Natur und Umwelt in ihrem Umfeld erkunden und Exkursionen z.B. zur Fa. Wasserkraft Volk erleben.“
Mit Schwung geht es ins Neue Jahr. „Im Februar werden wir die praktische Phase des Projektes "Stadtökologie - Tiere auf Wohnungssuche" starten“, so die pädagogische Projektleiterin Ute Unteregger. „Das ist ein Wettbewerb im Rahmen von „Freiburg packt an“, an dem sich Freiburger Schulen noch beteiligen können.“ Außerdem ist ein Projekt zur Vernetzung der Umweltbildung mit Frankreich geplant.