Artenerfassung vom Feldberg bis in die Rheinauen
News vom 08.05.2010
Der GEO-Tag der Artenvielfalt in der Region Freiburg
Am Freitag 11. und Samstag 12. Juni 2010 ist es wieder soweit. Im Rahmen des 12. GEO-Tages der Artenvielfalt ruft da Reportagemagazin GEO alle Naturfreunde auf, innerhalb von 24 Stunden möglichst viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten zu entdecken. Und dies nicht nur in Deutschland, sondern erstmalig in 35 Staaten weltweit. Die bundesweite Hauptveranstaltung des GEO-Tages findet dieses Jahr in der Region Freiburg statt und steht ganz im Zeichen der Entdeckung und Erfor-schung der Tier- und Pflanzenwelt. Mit den Rheinauen bei Weisweil, dem Kaiserstuhl, den Freiburger Mooswäldern und dem Feldberg als höchstem Schwarzwaldgipfel wurden vier Untersuchungsgebiete gewählt, die eine Fülle verschiedener Lebensräume und Arten beherbergen. So können durch bewusstes Wahrnehmen und gezieltes Suchen in Wäldern, im Kulturland und an Gewässern faszinierende Einblicke in die Natur gewonnen werden.
Die Veranstaltung bietet jedermann die Möglichkeit, auf rund 40 angebotenen Exkursionen, geführt von anerkannten Experten den Artenreichtum der Region zu entdecken und sich der Notwendigkeit des Erhalts und der Förderung dieser Tiere und Pflanzen bewusst zu werden. Von alpinen Matten bis zum Löss-Hohlweg sind viele spannende Lebensräume vertreten. Für Nachtschwärmer besteht beispielsweise die Möglichkeit, im Rahmen der Kaiserstühler Schmetterlingsnacht am Freitag, den 11. Juni Nachtschmetterlinge und Fledermäuse zu beobachten. Vogelliebhaber können am Samstag, den 12. Juni in allen vier Gebieten mit Begleitung von Spezialisten den Stimmen teils seltener Vögel lauschen. Andere Exkursionen widmen sich der Pflanzenwelt der Wiesen, Trockenrasen oder Gewässerufer, wieder andere nehmen die Käferfauna sprichwörtlich unter die Lupe. Schmetterlinge und Reptilien werden ebenso beobachtet wie viele unscheinbare Tierartengruppen.
Das gesamte Exkursionsprogramm finden Sie unter www.oekostation.de/de/projekte/geo_tag_2010.htm.
Hintergrundinformationen zum GEO-Tag finden Sie auf der Website des Magazins GEO: www.geo.de/artenvielfalt. Auf dem Rathhausplatz in Freiburg können sich Besucher am Samstag, den 12. Juni ab 10 Uhr an zahlreichen Ständen von Naturschutzvereinen und -verbänden über Artenschutz und Biodiversität informieren.
Um 18 Uhr beginnt dort die Abschlussveranstaltung. Ein Vortrag über den Wert der Biologischen Vielfalt und die Wertigkeit für den Menschen wird dabei Anstöße für die folgende Podiumsdiskussion mit hochkarätigen Teilnehmern geben. Dazu eingeladen sind die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesumweltministeriums Ursula Heinen-Esser, die Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr von Baden-Württemberg Tanja Gönner, die Vorsitzende der Region Freiburg, Ländrätin Dorothea Störr-Ritter, die BUND-Landesvorsitzende Dr. Brigitte Dahlbender sowie Dirk Niethammer als Vertreter des Netzwerks Artenvielfalt in der Region Freiburg. Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Harald Kiefer vom SWR.
Im Anschluss an die Podiumsdiskussion werden gefundene Tier- und Pflanzenarten der vier Gebiete in Wort und Bild vorgestellt. Gespannt sein kann man dabei, ob auch dieses Jahr wieder verschollen geglaubte Arten gefunden wurden.
Veranstalter des GEO-Tages ist neben dem Magazin GEO die „Region Freiburg“ und das Netzwerk Artenvielfalt. In diesem Zusammenschluss sind die Stadt Freiburg, die Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen, PLENUM Naturgarten Kaiserstuhl, der Naturpark Südschwarzwald, das Regierungspräsidium mit dem Ökomobil, die Stiftung Naturschutzfonds sowie etwa 20 Naturschutzverbände und -initiativen vertreten. Schirmherr des GEO-Tages ist Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen.
GEO berichtet in der Septemberausgabe des Magazins über die Hauptaktion sowie in der beiliegenden Sonderbeilage zum GEO-Tag der Artenvielfalt über ausgewählte Begleitaktionen.